Herbstbunter als in diesem Sommersonnenjahr kann der Herbst hier im Norden wohl nicht werden. Der Lavendel versucht sein Glück sogar zum dritten
Mal in diesem Jahr, die Felsenbirne leuchtet orangerot und Prachtkerze und Eisenkraut finden in ihrem Blütenmeer wohl auch kein Ende. Das mündet fast in ausufernder Unordnung.. ein Gang durchs
Abendlicht..
die Nordseite // Hortensien und Gräser.
Der Weg zum Haus ist normalerweise nicht Bestandteil meiner Gartenberichte, weil er schlicht noch unvollendet ist. Derzeit laufen wir auf einem Weg aus Brechsand und Rasen zur Haustür. Immerhin - hIer wallen die Gräser über den noch unfertigen Weg, die Ballhortensien begleiten den Besucher mit derzeit rostfarbenen Blüten - als Ausgleich, ähm Ablenkung, sozusagen. Und ganz frisch an Bord - die Säulenbuche neben dem Eingang, die hier wiederum den leider eingegangenen Rotdorn ablöst
Heute Abend beim letzten Streifzug des Tages durch den herbstlichen Garten habe ich flott ein paar Impressionen eingefangen..
Die Felsenbirne leuchtet, trotz vergangenen Sonnenstrahlen und die weißen Prachtkerzen sowieso. Buntes Laub auf dem Rasen, Rispenhortensien, vergilbende Gräser und
mein Lieblingsgartenhopper, das argentinische Eisenkraut begeistert fast auf Augenhöhe. Und das bei fast sommerlichen Temperaturen.
Natürlicher Farbrausch.
Das tiefstehende Gegenlicht entzündet so manches natürliche Farbfeuer in den Beeten. Neu ist der japanische Ahorn (links). Die mannshohe Sternwolkenaster beeindruckt auch vom Esstisch aus und Fetthenne und die Farbverläufe der Felsenbirne lassen mich jeden Tag mindestens einmal innehalten und anstarren. Derzeit ist Sattsehen einfach unmöglich.
Dauerblüher & Äpfel in der Stiege.
Die Äpfel direkt neben dem Hauseingang sind Einladung und Dekoration gleichermaßen. Der schwarze Stein nebenan gilt übrigens als "Mitbringsel" aus unserem Urlaub.
Im Steppengarten leuchtet der Ahorn und die Buchenhecke ist so grün, wie im Sommer, tss. Rechts vom Steppenbeet entsteht gerade das "blaue Beet". Hier springen Blauschwingel, Lavendel in Sorten, blühender Salbei und als Kontrast Mittelmeerwolfsmich durchs Beet.(beide Bilder rechts)
Die Prachtkerze findet man mittlerweile - platziert und versamt - an vielen Stellen im Garten. Da sie nicht zuverläßig unsere Winter übersteht, werde ich mich da erst wieder im Frühjahr einmischen und auslichten.
Zum Schluss - versteckt hinter Aster, Gaura und Gräsern - ein Blick von der Gartenbank. Wirklich erstaunlich, wie prächtig sich die Platanen wieder gemacht haben. Die sind bestimmt auf Grundwasser gestossen, denn gegossen wurden die nicht.
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