Kniehochbeete - Aufstellen & Bestellen.

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Wenn die Pläne aus der Schublade Gestalt annehmen und genauso großartig werden, wie gedacht, dann darf man sich auch mal eben kurz selbst auf die Schulter klopfen. Mit den vier neuen Kniehochbeeten im Ostgarten geht es nun - etwas früher, als gedacht - auch hier in die nächste Runde. Obwohl auf dem Papier die Dinge ja oft nochmal anders ausschauen, als dann im Raum, würde ich sagen..

DER RAHMEN FÜR ANSPRUCHSVOLLE BLÜHFREUDEN.

..das paßt schon. Das paßt sogar hervorragend. Die Proportionen - in Weite und Höhe - stimmen, die Durchgänge funktionieren (auch wenn hier mein Allerwertester nicht viel breiter werden sollte) und die simple Geradlinigkeit wird im Spätsommer das wilde Blühen beruhigen und im Winter eine schöne Formensprache in den Senkgarten bringen. Ob die Fläche ausreicht, wird sich zeigen - ich erahne da ein Nein - aber vorerst gibt es reichlich Raum zum experimentieren.

Der erste Plan beinhaltet ein wenig Salat, jede Menge Dahlienknollen, Zinnien in Sorten, Muschelblume und Kreuzkümmel.

Frei nach dem Motto 'nur die Mutigen ernten am Ende frühzeitig vollkommene Blütenbälle' - sind meine Dahlien bereits Anfang Mai in der frischen Pflanzerde gelandet. Frostgefahr hin oder her. Und wie Ihr später sehen könnt, hat das schon mal geklappt.

Als Markierung für die Saatreihen habe ich übrigens die Schilderstiele von gekauften Töpfen wiederverwendet. Für die Beschriftung gibt's Holzstäbchen.

Vor allem die besonderen Zinnien-Sorten und die Strohblume habe ich bei Jora Dahl gefunden. Die klassischen Zinnien-Mischungen von Demeter via Staudengärtnerei Gaissmayer sowie den Kreuzkümmel via Toom-Baumarkt.

Alle aufgegangenen Dahlienknollen sind ebenfalls von der Staudengärtnerei Gaissmayer.

SCHWARZSTAHL - WIEDER IN 6 MM BLECHSTÄRKE.

Der eine oder andere fragt sich jetzt bestimmt, woher ich die coolen Hochbeete habe.

Tja, das ist mal wieder ganz einfach. Sie wurden individuell und damit genau nach meinen Wünschen von der örtlichen Schlosserei angefertigt. Jedes hat die Maße 90 x 120 cm, ist 37 cm hoch und hat 6 mm starke Wände. Die zunächst montierten Erdspieße (sieht man auf dem ersten Bild) mußten allerdings wieder entfernt werden, da wir die ca 85 kg schweren Stahlrechtecke ansonsten nicht hätten aufstellen können. (Bei 'loserem' Boden hingegen würden sie Sinn machen.)

Wie ihr seht, wird hier vor jeder Ausführung eine Skizze gemacht - auch noch einmal im realen Raum > siehe Latten-Skizze.

Im Anschluss werden die Stahlkästen nur noch auf die bereits verfestigte Brechsandfläche gestellt, ausgerichtet - in Höhe und in Flucht zueinander -

und ein paar Millimeter reingeklopft. Und schon stehen sie auffülbereit am Platz.

Schritt 1: Unkrautvlies (auch als Durchsickerungsschutz für die Erde) mit alten Holzlatten schön plan an den Beetkanten festklemmen.

Schritt 2: Das just gerade im Februar zurückgeschnittene Chinaschilf als Drainageschicht auslegen (anderer nicht zu grober Rückschnitt tut's auch).

Schritt 3: Mit Erde auffüllen. Wir haben hier unseren normalen Garten(sand)boden verwendet.  Schritt 4: Als oberste wertvolle Schicht (s. oben) gute Gartenerde-Kompost-Mix auftragen (ca. 10-15 cm). Wir haben dazu vorgedüngte Pflanzerde von der örtlichen Gärtnerei verwendet.